Industrie
Das Wort Industrie leitet sich aus dem lateinischen industria ab und lässt sich mit Betriebsamkeit oder auch Fleiss übersetzen. Im deutschen Sprachraum ist die Industrie einer der größten Wirtschaftszweige.
In Industriebetrieben werden Materialien, die in ihrer ursprünglichen Form nicht bedarfsgerecht verwendet werden können, zu Produktionsgütern und Konsumgütern verarbeitet.
Fehlübersetzungen aus des englischen Begriffs industry, der eigentlich den Wirtschaftszweig oder Branche meint, führten zu einer Verwässerung des Begriffs der Industrie. Die konkrete Definition der Industrie ging somit leider im Sprachgebrauch verloren; mittlerweile spricht man sogar schon von Tourismusindustrie und Musikindustrie. Diese stellen jedoch Branchen dar und keine Industrie im eigentlichen Sinne.
Neben Handwerk, Handel, Dienstleistung und Landwirtschaft ist die Industrie die wichtigste Beschäftigungsform. Zudem stellt die Industrie für moderne Zivilisationen einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar.
Ein charakteristisches Merkmal der Industrie ist der hohe Grad an Mechanisierung und Automatisierung im vergleich zur Handwerklichen Produktion (Manufaktur).
Man unterscheidet vier Arten von Industriebetrieben:
- Grundstoffindustrie
- Produktionsgüterindustrie
- Investitionsgüterindustrie
- Konsumgüterindustrie